Akupunktur
Die Akupunktur (aus dem latainischischen von „acus“ = Nadel und „punction“ = stechen) ist ein spezielles Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie geht davon aus, dass der Körper von Energieleitbahnen (Meridianen) durchzogen wird. Ist der Energiefluss gestört, wird der Patient krank. Durch die Reizung ausgewählter Punkte auf den Meridianen mit kleinen Nadeln kann die Energie wieder ungestört fließen. Neben den Nadeln lassen sich diese Punkte in vielen Fällen ebenso gut oder sogar besser durch einen Low Level Laser, Akupressur oder Moxabustion behandelt werden.

Moxibustion bedeutet „Beifuß verbrennen“. In China und Japan wird die sie als gleichrangige Therapie neben der Akupunktur angewendet. Durch die intensive Hitze, die durch das Verbrennen von Beifußkraut entsteht, werden bestimmte Punkte ohne Berührung stimuliert.
Bei der chinesischen Medizin ist nur das Ungleichgewicht der körpereigenen Energieverteilung von Bedeutung. Diese Energie des Lebens „Qi“ läuft in eigenen Meridianen durch den Körper. Läuft das Qi harmonisch, so ist der Organismus gesund, kommt es durch äußere oder innere Einflüsse zur Disharmonie des Energieflusses, so erkrankt er.
Die TCM hat ein eigenes Diagnosesystem, bei dem druckempfindliche Punkte einen Aufschluss über Störungen im Meridianbereich anzeigen. Aber auch Zungen- und Pulsdiagnose sind für eine TCM-Diagnose unverzichtbar.
In Europa wird bei Störungen und Schmerzen des Bewegungsapparates gerne die Akupunktur herangezogen. Durch den in bestimmten Bereichen erbrachten wissenschaftlichen Wirkungsnachweis sind die Krankenkassen in diesen Fällen inzwischen bereit, die Kosten teilweise zu übernehmen. Grundsätzlich gibt es für erfahrene Therapeuten keine Indikationseinschränkung.